Marrakesch – womit du es nicht übertreiben solltest…

Marrakech Marokko

Wieviel Freude kann ein Schluck Cola für 4 Personen bringen?

Jetzt waren wir paar ein Tage hier in Marrakesch und das einheimische Essen, Tajine (traditioneller Eintopf), machte sich bemerkbar, regelmäßige Toiletten Besuche standen auf der Tagesordnung für uns beide. (Dünnpfief) Weil wir es hier in Marokko so mochten und uns noch öfters wieder hier aufhalten wollen, das Land erkunden und von den Einheimischen viel lernen möchten, beschlossen wir, dass wir keine Medikamente nehmen würden und den Virus oder die Gewürze, wahrscheinlich beides, nicht chemisch bekämpfen zu wollen. Wir wollten unserem Köper die Möglichkeit geben ein eigenes Abwehr System zu entwickeln. Für uns stellte sich heraus, dass wir noch ca. 10 Tage nach der Reise von Marrakech etwas damit zu tun hatten und immer eine Toilette in der Nähe haben mussten!

Einen Tag vorher auf dem Weg zu einem Museum hatten wir 300 Meter vom Riad Aladdin ein kleines Restaurant gesehen, dass Fastfood verkaufte.
Es hatte 5 kleine Tische, 2 davon im Lokal, mehr Menschen passten auch nicht rein und 3 vor dem Lokal auf dem Bürgersteig. Ein großer Kühlschrank mit Glastür, der sich am Anfang der Lokales befand, war auf beiden Seiten mit einer sehr bekannten Cola Werbung bedruckt und davon befanden sich auch mehrere gut gekühlte Glas Flaschen im Kühlschrank. Auf den obersten 3 Fächern im Kühlschrank waren auch andere internationale alkoholfreie Getränke zum Kühlen gelagert.
Auf den unteren beiden lagern Lebensmittel für die Küche. Alles wird hier kühl gehalten,  denn bei den Temperaturen verdirbt alles sehr schnell.

Abends nach dem Besuch im Museum stoppten wir am Local und tranken eine Cola, die ja angeblich in gewissen Situationen mit dem Darm Problem helfen soll.
Aßen eine Kleinigkeit, überbackenes Sandwich mit Fritten.
Den kleinen Salat und das Wasser im Glas rührten wir aus dem gegeben Anlass nicht an.

Eine nette Unterhaltung hatten wir zwei, wie so oft wenn wir zusammen waren. Das Straßenleben ging langsam los, da die Temperaturen sich langsam senkten und die Einheimischen aus ihren Häusern hervor kamen.
Zwischen den Leuten stach eine junge Frau heraus, die, wie es aussah, in einem pinken Frottee Schlafanzug unterwegs war. Ich dachte,  sie sei wohl krank und auf dem Weg zu einer Apotheke, um ihre dringendsten Medikamente zu kaufen und hätte keine Zeit, um sich was anderes anzuziehen. Wieder hatte ich geurteilt über eine Situation. Es stellte sich später raus, dass ich falsch lag.

Am nächsten Tag mittags suchten wir das Lokal wieder auf, um dem einheimischen Essen aus dem Wege zu gehen. Die Werbetafel zeigte…

Für unter 5 € inclusive Trinkgeld gab es hier für uns beide etwas zu essen. Dazu  für jeden für uns eine Flasche gut gekühlte Cola aus dem Kühlschrank. Auf der Straße vor uns das übliche Straßenleben in Marakkesch.
Wir genossen das Essen und tranken unsere Cola langsam Schluck für Schluck.
Ich hatte schon ausgetrunken und meine Lebensgefährtin noch einen kleinen Schluck Cola in der Flasche. Für einen Moment wurde die Straße belebter, die Schule war aus und Schüler in jedem Alter waren auf dem Heimweg.
Zu meiner Überraschung sah ich jetzt mehre weibliche Teenager in diesen von mir als Schlafanzug gestempelten Outfit und in allen möglichen Pastellfarben bis hin zum Leopardenmuster.
Eine neue Mode, die wir bis dato nicht kannten aber doch ein halbes Jahr später auch in Torrevieja Spanien zu sehen bekamen.

Einen Moment später bekam die Fasche Cola mit dem kleinem Rest drin,
die Aufmerksamkeit eines ca. 8 Jahre alten Jungen der mit seinem Freund auf dem Heimweg war. Er zeigte auf die Flasche mit dem Rest drin und machte schnell ohne Worte verständlich, dass er gerne den Schluck haben möchte.
Was ihm dann auch natürlich gewährt wurde. Zu unser Überraschung teilte er sogar das bisschen mit seinem Freund. Ein strahlen, Glück und funkeln in den Augen der beiden war sehr schnell zu sehen. Es ist schon interessant was wir als Rest bezeichnen, kann jemand anderen sehr glücklich machen. Mit einem Lächeln bedankten sich die beiden bei uns und dann verschwanden sie in der Menge. Aber es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir die beiden sahen. Wir freuten uns, dass die beiden kleinen Jungs so glücklich waren. Wir verbrachten den letzten Tag im Zentrum, um noch ein paar Mitbringsel zu kaufen für unsere Bekannten und Freunde in Deutschland. Denn schon morgen abend war der Rückflug und unser Kurztrip nach Marrakesch ging zu Ende. Nach einer guten und schönen letzten Nacht im Riad Aladin

frühstückten wir morgens vorsichtig und genossen den Morgen auf der Dachterrasse mit köstlichem marokkanischen Tee aus frischer Minze. Den Vormittag nutzen wir auf der Dachterrasse, um diesen Blog vorzubereiten, damit wir keine schöne Erinnerung vergessen.
Gegen Mittag brachten wir unsere Handgepäck nach unten, wo wir es für die nächsten Stunden sicher   stehen lassen konnten, bis wir zum Flughafen aufbrechen mussten. Wir bezahlten unser Zimmer und gingen noch paar Stunden in die Stadt.
Vor ein paar Tagen als wir mit einem Taxi unterwegs waren hatten wir einen Motorrad Verleih gesehen und wir wollten uns noch erkundigen was es kostet, Enduros für eine Woche zu mieten. Irgendwann werden wir wohl mal eine Wüstentour mit Motorrädern machen.
Nach gut 20 Minuten zu Fuß waren wir angekommen. Über 80€ pro Tag sollte der Enduro Spaß kosten, mal 2 plus 7 – 10 Tage… 1600€, da kommen wir wohl besser mit den eigenen Bikes. Langsam gingen wir noch einmal über den Marktplatz zurück Richtung Hotel. Es war der Hunger, der uns zu dem kleinen Restaurant mit dem Cola Kühlschrank zurück brachte.
Wir bestellten uns das Übliche der letzten zwei Tage und natürlich zwei kalte Cola.

Wir relaxten und genossen die letzte Stunde bevor wir die Koffer holen  mussten und diesmal würden wir hoffentlich für einen guten Preis mit dem Taxi zum Flughafen fahren.

Es war um dieselbe Zeit wie gestern und es dauerte nicht lange bis die ersten Schlafanzüge die Straßen überquerten…  Schule war aus und wir schauten auf unsere Cola Flaschen. Wir hatten denselben Gedanken, beide Flaschen hatten noch einen guten Schluck Cola drin. Ca. 5 Minuten später kamen die beiden Jungs wieder und sie schauten unsere Colas an. Eine Minute später hatten die zwei unsere Colas ausgetrunken und waren wie gestern happy und wir auch. Zu schnell verschwanden die beiden wieder.

Eine Frage die uns noch immer beschäftig ist: “ Warum haben wir die zwei nicht einfach eingeladen?“ und wir sagten uns beim nächsten Mal in Marrakesch würden wir den beiden zwei Colas und ein Menü nach Wahl  ausgeben. Ein guter Grund wieder nach Marrakesch zu reisen…Wir schauen schon nach günstigen Flügen. November bis März sind die besten Monate für einen Besuch in dieser wunder-vollen Stadt.

Ein Kommentar bei „Marrakesch – womit du es nicht übertreiben solltest…“

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